top of page
Search
  • Writer's pictureMADITA

Arbeit im Ausland.

Updated: Mar 10, 2019

Viele stellen es sich schwer vor, das Land seiner Muttersprache zu verlassen und irgendwo in der Ferne, weit weg von allen Gewohnheiten, Fuß zu fassen. Doch auch im Ausland ist es möglich bilingual zu arbeiten. In meinem Fall in Großbritannien, in einem öffentlichen Institut, welches die Arbeit in Kombination deutscher & englischer Sprache ermöglicht. Somit findet man schnell ein Stück Heimat in sich wieder, was den Berufseinstieg im Ausland zu einem echten Wohlfühlerlebnis und London, das Zeil meiner Reise, zu einem neuen Zuhause macht.


Das Deutsche historische Institut inmitten der Weltmetropole London bietet für deutsche und britische Wissenschaftler/innen sowie Studierende den Mittelpunkt internationaler Forschung. Die britische Geschichte vom frühen Mittelalter bis zur jüngsten Zeitgeschichte, Geschichte des British Empire und Commonwealth sowie die Geschichte der deutsch-britischen Beziehungen sind Gebiete auf denen täglich geforscht wird.

Auch organisiert es schwerpunktmäßig im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit global angesehene Konferenzen, Seminare, Workshops für Doktoranden und verleiht jährlich einen Preis für Publikationen. An Studierende werden Stipendien vergeben und das Institut eröffnet die Möglichkeit für zahlreiche Praktika.

Die Veröffentlichungen des DHI London werden bei Oxford bzw. Cambridge University Press und im Oldenbourg Verlag veröffentlicht und haben somit eine große Außenwirkung. Die Bibliothek mit rund 86.000 Bänden und zahlreichen Zeitschriften sowie aktuellen Tageszeitungen bieten einen optimalen Anlaufpunkt für Historiker/innen und Wissenschaftler/innen aus aller Welt.

Die 32 Beschäftigten im Institut erstrecken sich von den Direktoren des DHI über Wissenschaftler/innen bis hin zu Servicemitarbeitern, welche die wissenschaftliche Arbeit unterstützen. Darunter zählt das Personal des Verwaltungsmanagments, Übersetzer, Mitarbeiter der Rezeption, Bibliothek bis hin zu Fachangestellte der Verwaltung.

Letztere unterstützen die dort ansässigen Wissenschafter durch die Planung der Dienstreisen, die Bearbeitung aller Finanzangelegenheiten, die Beschaffung von neuem Lehrmaterial und vielem mehr.


Das Deutsche Historische Institut von außen


Die Rezeption, stets hilsbereit

Mein erster Arbeitstag:


Gespannt den Teil der Verwaltung eines Deutschen Institutes mit britischem Einfluss kennen zulernen, machte ich mich Dienstag Morgen auf dem Weg nach Holborn, einem sehr zentralen Stadtteil Londons, in welchem Das DHI seinen Sitz hat.

Aus der vollen Tube, durch einen ruhigen Park, entdeckte ich dahinter schon das schöne Gebäude des Institutes. Begrüßt wurde ich vom Verwaltungsleiter, meinem Ansprechpartner der kommenden sechs Wochen. Nach einem lockeren Gespräch, in welchem die Inhalte meines Praktikums geklärt wurden, stellte man mich meinen zwei Kolleginnen der Verwaltung vor. Ich wurde von der ersten Sekunde herzlich in das Team aufgenommen und erhielt genaue Wettervorhersagen, hilfreiche Tipps für das Leben und London und natürlich um die Arbeit nicht zu vergessen, einen Rundgang durch das kleine Gebäude, wobei ich die restlichen Kollegen erstmalig Kennenlernen konnte. Egal ob Deutscher oder Brite, alle empfingen mich mit größter Freude. Zurück im Büro erhielt ich eine Einführung in die Verwaltungsaufgaben. Ich startete mit der Erstellung von Formularen und Statistiken zu Zwecken der Datenerhebung von Mitarbeitern, wodurch mir die Interner des Hauses näher gebracht wurden.

Als die Sonne Londons sich so langsam gen Boden neigte, läutete ich zusammen mit meinen Kolleginnen, erschöpft aber glücklich den Feierabend ein.

Und ja, ich kann jetzt schon sagen, ich werde die nächsten sechs Wochen gern um 6 Uhr mein Bett in Acton Town verlassen, um zur Arbeit zu fahren.


GOOD JOB, LONDON!

21 views0 comments

Recent Posts

See All
Post: Blog2_Post
bottom of page